Die Chronik der SG Gösmes Walberngrün

Es herbstelte schon in jenem Jahr 1954, als zwei Männer von einer Zusammenkunft in Gösmes nach Hause gingen und zwischen den Häusern Gahn und Schramm, wo sich ihre Wege trennten, stehen blieben: Es waren Alwin Eck und Lehrer Gerhard Scheler. An dieser Stelle beschlossen die beiden, mit der Frage an die Öffentlichkeit zu treten, ob in den beiden Gemeinden Walberngrün und Gösmes ein Sportverein gewünscht werde. Es war das Ergebnis einer langen, bis zum Morgengrauen dauernden Aussprache gewesen. So ist zwischen diesen beiden Häusern die Wiege des Sportvereins gezimmert worden.

Am Wahlsonntag, dem 28.11.1954, erschien eine stattliche Anzahl von Einwohnern beider Orte im Walberngrüner Gasthaus Witzgall. Sie waren einer Einladung von Gerhard Scheler und Alwin Eck gefolgt und befassten sich mit der einzigen Frage, ob denn ein Sportverein überhaupt erwünscht sei. Dies wurde mit großer Mehrheit bejaht. Eine euphorische Stimmung herrschte. Man erörterte bereits finanzielle und sportliche Angelegenheiten, während aber auch Skeptiker nicht fehlten, die einem Verein nur eine kurze Lebensdauer voraussagten.

Über die eigentliche Gründungsversammlung am 6.1.1955 im Gasthaus Müller in Gösmes schrieb die heimische Presse: „Die sportlich interessierte Jugend von Walberngrün und Gösmes hatte sich nach dem Kriege dem Fußballclub Ort angeschlossen. Der Club erklärte sich bereit, diese Spieler dem neuen Verein, der den Namen „Sportgemeinschaft Gösmes-Walberngrün“ erhielt, zur Verfügung zu stellen. In die Vorstandschaft wurden gewählt: Als erster Vorsitzender Heinrich Glaser, Gösmes; als zweiter Vorsitzender Alwin Eck, Walberngrün; als Kassier Walter Radenz, Gösmes, und als Veranstaltungsobmann Wilhelm Schübel. Zum Betreuer der Spieler berief man Lehrer Gerhard Scheler, Walberngrün. Das Gelände für den Sportplatz will der Gastwirt Hans Müller zur Verfügung stellen. Abschließend gingen von einigen Anwesenden Spenden zur Finanzierung des jungen Vereins ein.“

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Bereits am 1.5.1955 spielte man zum ersten Mal beim Sportfest in Grafengehaig, und das erste Punktspiel am 7.8.1955 beim ATS Wartenfels wurde mit 4:3 gewonnen. Schwierigkeiten in der Sportplatzfrage erwarteten den am 6.1.1956 gewählten 1. Vorsitzenden Gerhard Scheler, denn ausgerechnet durch den Fußballplatz der SG führte die neue Straße nach Hohenberg. Der Zweckverband „Mühlweg“ versprach, einen neuen Platz zu bauen, und zu diesem Zweck pachtete der Verein ein Grundstück von Hans Beck, Walberngrün. Infolge ungesicherter Finanzierung und ungünstiger Witterung konnten die Arbeiten jedoch erst im Spätherbst beginnen. Der damalige Landrat Köstner, Stadtsteinach, setzte sich stark für eine kostenlose Einebnung ein. Die Vorrundenspiele trug man ausschließlich bei dem jeweiligen Gegner aus, die Spiele der Rückrunde fanden auf dem Platz des FC Ort statt. Am 16.6.1957 erfolgte nach viel Eigenleistung die Einweihung des neuen Sportplatzes beim jetzigen Vereinsheim.

Schon 1958 machten die Skifahrer auf sich aufmerksam, als bei ausgezeichneter Schneelage ein gut besuchter Abfahrtslauf durchgeführt wurde. Verantwortlich zeichnete der Wintersportobmann Josef Hirschka.

Jahrelang war die Frage akut gewesen, wo man Arbeitsgeräte unterbringen und die Zuschauer vor Regen schützen könnte. Und wieder half eine für die damalige Zeit großartige Gemeinschaftsleistung weiter! Am 18.10.1959 wurde von etwa zehn Männern eine Holzhütte unzerlegt auf einen Wagen geladen und von Kriegsreuth nach Walberngrün gebracht. Der schwierige Transport der 250 DM teueren Hütte, die immer noch steht, blieb allen Beteiligten in Erinnerung.

In sportlicher Hinsicht verlief die Saison 1959/60 recht erfolgreich. Die SG war mit Marienweiher punktgleich, verlor jedoch heim Entscheidungsspiel in Stadtsteinach unglücklich 3:1 und verfehlte dadurch den Aufstieg in die B-Klasse. Diesen peilte man umso zielstrebiger 1961/62 an. Die Runde brachte zwar erst zum Kirchweihsonntag im 6. Spiel einen ersten Erfolg, doch dann kamen gleich fünf Siege hintereinander. Mit dein Neuzugang Rudi Feulner als Torjäger erreichte die Mannschaft den 2. Platz in der C-Klasse und stieg erstmals in die B-Klasse auf. Doch bereits ein Jahr später war mit dem Abstieg der Traum zu Ende.

Der jahrelang gehegte Gedanke eines eigenen Sportheimes nahm 1963 konkrete Formen an. Im Sommer erfolgte der Wasser- und Stromanschluss, im November wurden die Fundamente gelegt und selbst in den Nächten bei Scheinwerferlicht die Maurerarbeiten durchgeführt. Alles vollzog sich in Eigenleistung, denn Selbsthilfe war und ist seit der Gründung der Sportgemeinschaft oberstes Gebot. Nach Fertigstellung der Maurerarbeiten im Frühjahr 1964 wurden die Nagelbinder von Erwin Schramm und Rudi Seiferth in vielen Stunden selbst angefertigt bei einem Verbrauch von mehr als einem Zentner Nägel. Die Mitglieder hatten inzwischen durch ein Darlehen von 3.000 DM das Projekt finanziell abgesichert. Zum Sportfest am 5.6.1966 war das Sportheim endgültig fertig; nun konnten die Vereinsmitglieder die Bewirtschaftung übernehmen. 1967 erfolgte die Installierung einer Flutlichtanlage, allerdings wollten sich sportliche Erfolge nicht einstellen.

Schon zwei Jahre nach der Einweihung diskutierte man über einen Anbau an das Sportheim, da sich die vorhandenen Räumlichkeiten als zu klein erwiesen. 1969 beschloss der Verein den Anbau, der am 9.7. aufgerichtet wurde. Diesmal waren verschiedene Firmen mit den Arbeiten beauftragt worden, die 1970 ihren Abschluss fanden. Auch im sportlichen Bereich bewegte sich etwas. Am Ende der Saison 1970/71 lag die SG punktgleich mit Neuensorg auf dem 2. Platz. Wiederum war ein Entscheidungsspiel notwendig, das die SG in Presseck vor etwa 500 Zuschauern mit 3:1 gewann. So war zum zweitenmal der Aufstieg geschafft!

Doch auch mit des Sportes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten. Die Serie 71/72 in der B-Klasse verlief recht unglücklich für die SG. Durch laufende Platzverweise und Verletzungen geschwächt, musste die Mannschaft erneut den Weg in die C-Klasse antreten. In den folgenden Jahren bewegte sie sich im hinteren Drittel der Tabelle. 1973 wurde das vormals gepachtete Sportheimgrundstück gekauft und die Zufahrt geteert.

Am 24.2.1975 verstarb überraschend nach kurzer Krankheit der 1. Vorsitzende Gerhard Scheler. Er, der zuletzt an der Grundschule Helmbrechts tätig war stand 19 Jahre dem Verein vor und darf mit Recht der Vater und „Motor“ der Sportgemeinschaft genannt werden. Sein langjähriger Weggefährte Walter Radenz übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden. Im gleichen Jahr feierte der Verein vom 4. bis 6.7. sein 20jähriges Bestehen.
1977 wurde Herbert Wirth zum 1. Vorsitzenden gewählt. Im Zug der Gemeinde- und Gebietsreform kam Gösmes zur Stadt Helmbrechts und damit zum Landkreis Hof. Walberngrün gehörte künftig als Teil der Gemeinde Grafengehaig zum Landkreis Kulmbach. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, im Kreis Hof zu spielen. Schon 1978 befasste man sich mit dem Gedanken eines erneuten Umbaues des Sportheims.

Nach jahrelanger erfolgreicher Teilnahme an Volksskiläufen erfolgte am 7.3.1979 die Neugründung der Wintersportabteilung durch Wilfried Vogel. Das Jubiläumswochenende zum 25jährigen Bestehen im Jahr 1980 litt unter starken Regengüssen, so dass die zahlreichen Spiele den Sportplatz ruinierten. Man kam deshalb überein, im Frühjahr 1981 eine gründliche Renovierung vorzunehmen. Zu Beginn jenes Jahres wurden nach mehrjähriger Pause wieder Vereins-Meisterschaften im Skilanglauf durchgeführt.

Anfang Mai 1981 begann die Sanierung des Sportplatzes. Fast alle Arbeiten – vom Verlegen der Drainagen über die Einebnung des Platzes bis zum Fräsen und Ansäen – wurden von Mitgliedern, hauptsächlich Landwirten, kostenlos ausgeführt. Hier zeigte sich wieder einmal der Gemeinschaftssinn der Vereinsfamilie. Gleichlaufend mit diesen Arbeiten fanden Verhandlungen über den Erwerb eines Grundstückes für einen Trainingsplatz statt. Trotz der Renovierungsarbeiten am Fußballfeld konnte 1981/82 der Spielbetrieb aufrechterhalten werden, da der TSV Enchenreuth seinen alten Sportplatz in dankenswerter Weise zur Verfügung stellte.

Die wiedergegründete Skiabteilung führte im Februar 1982 einen Langlauf und im März erstmals einen Abfahrtslauf durch. Der neugestaltete Sportplatz wurde anlässlich des Sportfestes vom 16. bis 18.7.1982 eingeweiht, Verhandlungen über den Kauf eines Grundstückes für einen Bolz- bzw. Trainingsplatz schritten voran.

Am 6.1.1983 trat Herbert Wirth nach sechsjähriger Amtszeit wegen Arbeitsüberlastung zurück. Die Wahl von Werner Gahn zum 1. Vorsitzenden erwies sich schon bald als Glücksgriff. Am 1.4.1983 konnte endlich nach fünfjährigen Bemühungen das Grundstück für ein Trainingsspielfeld erworben werden. Besonderer Dank wurde dem heutigen Kulmbacher Landrat Herbert Hofmann abgestattet, der sich damals als Landtagsabgeordneter für die Gewahrung der Zuschüsse einsetzte.

1984 errangen die C- und die A-Jugend jeweils einen Meistertitel. Unmittelbar nach dem Sportfest zum 30jährigen Jubiläum vom 12. bis 14.7.1985 wurde mit dem Planieren des Trainingsplatzes begonnen, die Installierung einer Flutlichtanlage schloss sich an.

Die Skiabteilung konnte zu ihrem ersten Pokallanglauf am 15.2.1986 insgesamt 225 Läufer begrüßen. Da die Loipen bis dahin vom FC Wüstenselbitz bzw. von der Ifl Helmbrechts gespurt worden waren, zog man in Erwägung, ein eigenes Spurgerät anzuschaffen. Der Erwerb eines solchen Gerätes zum Preis von 23.000 DM wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen. Am 30.1.1987 ging mit der Übergabe eines Motorschlittens samt Spurgerät durch die Firma Taubenreuther ein langgehegter Wunsch der Skisportler in Erfüllung.

Erste Schäden am Sportheimdach liessen im Frühjahr 1987 alte Pläne über einen Sportheimumbau wieder aufleben. Im gleichen Jahr entstand neben einem Plan auch ein Modell der Gebäudesanierung. Der wiederum in Eigenleistung erstellte Rohbau eines neuen Geräteschuppens kam im Herbst 1989 zum Abschluss Das Holz spendeten die Mitglieder, bei den im Frühjahr 1990 beendeten Arbeiten hatten sich vor allein Heinrich Pfaffenberger und Robert Hohenberger besondere Verdienste erworben.

Im Zuge der deutsch-deutschen Wiedervereinigung fanden im Frühjahr 1990 Freundschaftsspiele in den neuen Bundesländern statt, im Sommer des gleichen Jahres stießen Spieler aus Göritz zur Sportgemeinschaft und verstärkten die Mannschaft enorm. Der endgültige Beschluss zur Sanierung des Sportheimes erfolgte am 11.10.1991. Klaus Lorenzen fertigte die Plane. Die Baumaßnahme war mit 250.000 DM veranschlagt, Fördermittel wurden zugesagt, eine Holzspendenaktion lief an.

Am 17.5.1992 gewann die SG 2:1 in Kleinschwarzenbach und stieg dadurch nach 20 Jahren erneut in die B-Klasse auf. Schon am darauffolgenden Tag wurde mit den Abbrucharbeiten am Sportheimdach begonnen. Dann ging es zielstrebig voran mit den geplanten Maßnahmen: Schaffung zweier Umkleidekabinen mit eigenen Duschen, Verlegung einer neuen Stromzufuhr, Neugestaltung der Toiletten, Einbau einer neuen Heizungsanlage, Integrierung des Küchenanbaues, Aufsetzen eines Satteldaches, Anbringung einer neuen Holzdecke im Gastraum, Einrichtung eines Jugendraumes im neu gewonnenen Dachgeschoss.

Mit der Aufnahme des Spielbetriebes einer F-Jugend unter Leitung von Lothar Scheler wurde nach 12jähriger Unterbrechung der Grundstock für eine neue Jugendarbeit gelegt.

Nach fast 5.000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden wurde das völlig neu gestaltete Vereinsheim am 7.5.1994 eingeweiht. Neben allen am Bau beteiligten Vereinsmitgliedern ist es vor allem Werner Gahn zu verdanken, dass dieses Gemeinschaftswerk so hervorragend gelang. Nach 12jähriger Amtszeit gab er im Januar 1995 den Vorsitz an Wilfried Vogel ab.

Das Sportheim der SG Gösmes-Walberngrün mit etwa 80 Plätzen in Wirtschaftsraum und Nebenzimmer und modern eingerichteten Funktionsräumen hat dank einer großzügigen Planung als Mittelpunkt des sportlichen, aber auch gesellschaftlichen Lebens der beiden Orte gewaltig an Bedeutung gewonnen.

Nachdem Wilfried Vogel nach zwölfjähriger Amtszeit von W. Gahn das Amt des Vorstandes übernommen hatte, begannen die Vorbereitungen auf das 40 jährige Vereinsjubiläum. Im Rahmen des Festkommers wurde W. Gahn für seine großen Verdienste um die SG zum ersten Ehrenvorsitzenden ernannt. Heinz Witzgall wurde aufgrund seiner 38 jährigen Zugehörigkeit zur Vorstandschaft geehrt. Die zweite Mannschaft feierte unter Rudi Weber in den Jahren 1993-1996 vier Meisterschaften in Folge. Auch die erste Mannschaft belegte unter ihren Trainern Konrad schramm und Bernd Keil immer vordere Plätze der damaligen B-Klasse, aber Spielleiter R. Herold wollte sich nach dem 3. Platz in der Saison 97/98 damit aber nicht zufrieden geben und bastelte erfolgreich an einem noch stärkeren Team. Mit Markus Kraus verpflichtete er einen Trainer, der für seine kompromisslose Art bekannt war. So konnte mit hochkarätigen Neuverpflichtungen, wie Gogi Tasic und Matthias Vogel, der Traum vom Aufstieg in die Kreisliga in Angriff genommen werden. Man blieb in der Saison 98/99 in 19 Spielen ungeschlagen und schaffte mit 72 Punkten und einem Torverhältnis von 99:34 die Meisterschaft. Die meisten Treffer erzielten Stefan Michel und Enis Sujak. Ein grandioser Erfolg für den kleinen Dorfverein.

Die SG bringt mit ihrem SG-Blättla eine eigene Vereinszeitung auf den Markt, das sich etabliert und interessante Neuigkeiten rund um den Verein veröffentlicht.

1999 wird die Flutlichtanlage am Trainingsplatz um drei Masten erweitert.

Nach vierjähriger Amtszeit stellte Wilfried Vogel 1999 sein Amt als Vorsitzender zur Verfügung und Harald Becher wurde zum neuen Vorstand gewählt.

Im Jahr 2000 erstellt Matthias Vogel eine eigene Homepage. Seitdem ist die SG im www. erreichbar!

In der ersten Saison belegte die SG einen nie für möglich gehaltenen 7. Tabellenplatz. Auch in den Folgejahren schlug die SG eine für ihre Verhältnisse scharfe Klinge in der Kreisliga und erreichte immer gute Plätze im Mittelfeld unter den Trainern Platzer und Marko. In der Saison 2002/2003 wurde die Mannschaft mit 12 Spielern total verjüngt und mit Jürgen Gareis ein Trainer verpflichtet, der schon oft erfolgreich eingesprungen war und mit den Gegebenheiten im Verein bestens vertraut war. Spielleiter Herold gab den fünften Platz als Saisonziel aus, aber es kam ganz anders. Die erfahrenen Spieler konnten ihrer Führungsrolle nicht gerecht werden und den Jungen fehlte die Erfahrung, so dass am Ende der Abstieg stand. Die Mannschaft zeigte aber Rückgrat und blieb im Wesentlichen zusammen, so dass unter Trainer Dieter Propp der sofortige Wiederaufstieg geschafft werden konnte und man somit im Jubiläumsjahr wieder in der Kreisliga vertreten ist. Zusätzlich sorgte die Reserve mit ihrem Titel für ein absolutes Novum. Doppelmeisterschaft für die SG.

Edgar Belzner ist der erste Spieler der SG Gösmes-Walberngrün, der die Schallmauer von mehr als 1000 Spielen im Trikot der Blau-Weißen durchbricht. Mittlerweile dürften mehr als 1200 Spiele zu Buche stehen.

Die beiden Mitglieder Franz Gareis und Erwin Schramm errichten überdachte Ersatzbänke in Holzbauweise.

Im Oktober 2001 findet ein Ehrenabend im Vereinsheim mit vielen Ehrungen verdienter Mitglieder statt.

Am 21.11.2001 geschieht das Unfassbare: Unser Sportfreund und Stimmungskanone Thomas Frank (uns allen besser bekannt als La Ola) kommt bei einem tragischen Verkehrsunfall auf dem Weg zur Arbeit unverschuldet ums Leben.

Auch in diesen Jahren wurden wieder wahre finanzielle Kraftakte vollbracht. So mussten nach dem trockenen Sommer 2003 beide Sportplätze generalsaniert werden. Ende des Jahres wird eine vereinseigene Sauna im Keller eingebaut.

Im Jahr 2004 wurde durch die Skiabteilung eine Pistenraupe angeschafft, damit die Loipen optimal präpariert werden können. Der Straßenbau zum Sportheim stand nach dem Anschluss an die Kanalisation an und auch die Verkleidung der Terrasse mit einer Glasfassade schlug mit einem fünfstelligen Betrag zu Buche.

All diese Investitionen waren und sind nur durch die Bewirtschaftung des Sportheims zu realisieren.

Im Jahr 2005 feierte die SG das 50 jährige Jubiläum. Genau wie zur Vereinsgründung hatte die SG in die Gaststätte Müller zum Weißwurstessen eingeladen, um die Vereins- Geschichte noch einmal lebendig werden zu lassen. Es wurde von großen Spielen, Feiern und Anekdoten geredet.

Nachdem Harald Becher sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, übernahm im März glücklicherweise Jürgen Gareis mit dem bewährten Team die Amtsgeschäfte und trieb die Vorbereitungen für das große Jubiläum voran.

Im Juni gab`s ein Konzert in Grafengehaig mit der Gruppe Highline, Vom 6-10. Juli wurde ein großes Jubiläumssportfest ausgerichtet, zu dem unter anderem Karl-Theodor-v. u. z Guttenberg sowie Landtagsabgeordneter Klaus Wolfrum als Schirmherren begrüßt werden konnten.

Der Festkommers am Freitag wird vielen in bester Erinnerung sein. Ein volles Zelt, gute Stimmung und Ehre für die, denen Ehre gebührt. Die Gründungsmitglieder erschienen in großer Anzahl. Vier verdiente Funktionäre wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dies waren der unermüdliche Liegenschaftsverwalter Josef Werner, die Spielleiter Reinhard Herold und Rudi Weber, sowie Skiabteilungsleiter Wilfried Vogel.

Wilfried Vogel erstellte in Zusammenwirken mit zahlreichen Helfern einen Geräteschuppen, um der Pistenmaus eine Unterstellmöglichkeit zu bieten.

Neben hochklassigen Fußballspielen gab`s auch eine stimmungsvolle Musikveranstaltung mit Bolle und Schatz.

Trainer Dieter Propp hatte trotz dem Klassenerhalt in der Kreisliga seinen Rücktritt erklärt. Als Nachfolger konnte Alexander Pietsch als Spielertrainer verpflichtet werden.

Das Jahr 2006 begann mit dem 50 jährigen Bierbezugsjubiläum. Das von der Kulmbacher Brauerei gesponserte Fest war wurde nicht zuletzt durch die musikalische Umrahmung vom Heiner aus Querenbach ein sehr geselliger Abend.

Trainer Pietsch wurde durch Dieter Sommermann abgelöst, der vorher bei Wolfersgrün als Übungsleiter tätig war.

Die Reservemannschaft nimmt erstmals in der Vereinsgeschichte am geregelten Punktspielbetrieb der A-Klasse teil.

Leider kann dies unser langjähriges Ehrenmitglied Rudi Weber nicht mehr erleben, denn er verstirbt im Jahr 2006 nach langer schwerer Krankheit. Es entsteht eine Lücke, die bis heute nicht geschlossen werden konnte, denn Rudi lebte den Fußball, er motivierte, er organisierte und vor allen Dingen: Er gab nie auf und kämpfte bis zuletzt. Ein großer Verlust, menschlich, wie auch sportlich!

Landtagsabgeordneter Klaus Wolfrum lädt die SG zum Besuch des Landtags nach München ein. Da zeitgleich das Oktoberfest stattfindet geht`s auf die Wiesn, wo die SG-ler in Dirndl und Lederhose feiern.

Die Skiabteilung feiert unter dem Idealisten Wilfried Vogel ihr 25jähriges Jubiläum mit großer Power-Point – Präsentation und zahlreichen Ehrengästen.

2007

Die SG –Mitgliederversammlung beschließt am 26.Juli 2007 am Walberngrüner Gletscher den Bau einer Flutlichtloipe zum Preis von 50.000€. Mehr als 90% der anwesenden Mitglieder stimmen dem Projekt, das mit Leader+-Mitteln gefördert wurde zu.

Im Oktober erhält Vorsitzender J. Gareis den Bewilligungsbescheid von den Landräten Hering u. Söllner, die maßgeblich mitgeholfen hatten, das 20 Meter hohe und 12.000 Watt starke Leuchtwunder am Walberngrüner Gletscher Wirklichkeit werden zu lassen.

Die SG-Fußballer steigen trotz guter Rückrunde aufgrund einer Niederlage im letzten Spiel bei der Fk 09 Selb durch ein Tor in der 90.Minute aus der Kreisliga ab.

Die Jugendarbeit wird mit den Vereinen TSV Presseck, TSV Enchenreuth, FC Wüstenselbitz, und dem FC Ort künftig unter dem Dach der JFG Frankenwald gemeinsam betrieben. E-F-G Jugend wird weiterhin von der SG in Eigenverantwortung betrieben. Von der D-Jugend bis zur A-Jugend finden die Jugendlichen in der Jugendfördergemeinschaft beste Trainingsbedingungen und sportliche Perspektiven.

2008

Der Flutlichtmast wird am 22. Februar eingeweiht, aber es fehlt der Schnee. Zum Glück bringt der Wintersportwart Leo Rohde zwei Eimer frischen Schnee mit, um zumindest etwas Anschauungsmaterial bieten zu können. Langlauflegenden Edgar Eckert und Walter Demel bestreiten die erste Gesprächsrunde mit prominenter Beteiligung.

Das größte Fest, das Gösmes und Walberngrün je gesehen haben und je sehen werden: Beide Dörfer langen zusammen und veranstalten mit 180 Helfern ein Fest der Superlative: Die Hochfrankenspiele waren eine Demonstration gelebten dörflichen Gemeinsinns und präsentieren das Oberland von seiner besten Seite.

Die Fußballer steigen schon wieder in die Kreisliga auf. Sofortiger Wiederaufstieg in die Kreisliga als Meister der Kreisklasse Frankenwald! Da wollte natürlich die Reserve nicht nachstehen: Auch sie holten den Titel in der Kreisklassen-Reserve-Runde! Trotz aller Erfolge verliert die SG 4 Stammspieler und geht mit einem Minikader in die Kreisliga-Saison 2008/2009.

2009

Klaus Lauterbach übernimmt bei der Jahreshauptversammlung den Führungsstab aus den Händen vom scheidenden Vorstand Jürgen Gareis und leitet die Geschicke der SG.

Im Februar kommt kein geringer als Silbermedaillengewinner und Vize-Präsident des DSV Peter Schlickenrieder zum Walberngrüner Gletscher-Talk. Erträgt sich ein ins Goldene Buch der Marktgemeinde Grafengehaig und ist begeistert von den tollen Wintersportbedingungen am Gletscher. Der erste Nachtsprint unter traumhaften Bedingungen begeistert Starter und Besucher gleichermaßen.

Für die erste Mannschaft war in der Kreisliga nach einem Jahr bereits wieder Schluss! Abstieg in die Kreisklasse. D. Sommermann hört auf und Stefan Weiß vom SV Grafengehaig übernimmt als Spielertrainer die Mannschaft. Es ist seine erste Trainerstation, doch er begeistert die Jungs und die Mannschaft geht bereits mit einem 8-Punkte- Vorsprung ungeschlagen in die Winterpause.

Die SG begibt sich mit der Reserve in eine Spielgemeinschaft mit dem TV Kleinschwarzenbach, weil nicht ausreichend Spieler für eine eigene A-Klassenmannschaft zur Verfügung stehen. Die Spielgemeinschaft war aufgrund des Spielermangels unvermeidlich geworden.

2010

Am 31. Januar findet der erste Volksskilauf am Walberngrüner Gletscher durch die Wintersportabteilung statt.

Erneut ein Traumwinter und die SG-Skiabteilung setzt beim 2.Nachtsprint nochmal einen drauf: Jens Weißflog , dreifacher Olympiasieger und Sieger der Vierschanzentournee kommt trotz Schneegestöber zum Gletschertalk. Auch die Frankenschau überträgt abends live auf 3. Programm des Bayerischen Rundfunks von diesem sportlichen Groß-Ereignis.

Die Fußballer sorgen 2010 für absolute Highlights. Es geht gleich mit einem richtigen Paukenschlag los. Der SG gelingt es erstmals in der langen Helmbrechtser Hallenfußtradition den Stadtmeistertitel zu erringen. Das war ja gleich ein Auftakt nach Maß ins Jahr 2010.

Die erste Mannschaft verspielte den 8-Punkte Vorsprungund liegt am Ende der Saison sogar 11 Punkte hinter Meister Oberweißenbach! Trotzdem reichte es noch zum Relegationsspiel gegen Viktoria Hof in Gattendorf ran. Zeitgleich richtete die SG die ersten LQN-Spiele aus und so gaben viele SG-ler im Vorfeld auf die Mannschaft von Stefan Weiß keinen Pfifferling.

Doch die Mannschaft zeigte Charakter und gewann nach hochdramatischem Spiel im Elfmeterschießen. Andreas Wohlleben verwandelte den entscheidenden Elfmeter und schoss die SG in die Kreisliga. Ein grenzenloser Jubel der Fans setzte ein.

Wie schon gesagt: die SG veranstaltete mit 15 teilnehmenden Mannschaften und Kinderspielen die ersten LQN-Spielen, die ähnlich wie die Hochfrankenspiele viele Zuschauer anlockten und zu einem unvergessenes Erlebnis werden ließen. Hartmut Fischer war hier der große Antreiber und Organisator.

Werner Gahn erhielt zu seinem 60. Geburtstag aus den Händen des Kreis-Ehrenbeauftragten Siegfried Tabbert anlässlich seiner großen Verdienste um die SG als erster unseres Vereins eine DFB Uhr.

Die SG lässt durch die Fa. Horst Göbel einen Bewässerungsteich schieben, um bei Trockenheit über ein ausreichendes Wasserreservoir zu verfügen.

Im November veranstaltet die SG einen großen Ehrenabend bei zahlreiche Mitglieder geehrt und zudem Armin Becher sowie Hermann Schramm zu Ehrenmitgliedern ernannt werden.

Bei der Weihnachtsfeier 2010 kommt die SG zu hohen Ehren. Sie erhält aus Händen des Kreisehrenamtsbeauftragten Siegfried Tabbert als erster Verein im Stadtgebiet Helmbrechts und der Gemeinde Grafengehaig die „silberne Raute“, eine Art Zertifizierungsauszeichnung. Heinz Duballa gelingt es die zahlreichen Kriterien, die zur Auszeichnung nötig sind, für die SG nachzuweisen.

2011

Vorsitzender Klaus Lauterbach verkündet bei der Jahreshauptversammlung, dass er nicht zur Wiederwahl antreten wird. Sein Nachfolger wird Heinz Duballa bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 1. April. Ihm zur Seite steht der Enkel unseres Vereinsgründers Gerhard Scheler, Steffen Hagen. Mit ihm übernehmen zahlreiche junge Vereinsmitglieder Ehrenämter.

Nach Schlickenrieder und Weissflog gelingt es dem Kulmbacher Landrat Söllner noch mal einen drauf zu setzen: Er holt den mehrfachen Olympiasieger und Weltmeister im Biathlon Sven Fischer mit seinem Vater nach Walberngrün zum Gletschertalk. Leider kann wegen Schneemangels kein Nachtsprint stattfinden, aber der sympathische Ausnahmesportler entschädigt mit seinen Einblicken in seine beispiellose Karriere für erhöhte Aufmerksamkeit und vollbesetztes Vereinsheim.

Steffen Hagen und Manfred Hoffmann verpassen der bisherigen Homepage ein neues Gesicht. Die Internetseite ist ein echter Blickfang und aktuell.

Neuer Trainer wird nach Stefan Weiss nun Joachim Eberhardt, der vorher beim TSV Presseck tätig war. Die zweite Mannschaft spielt nach zweijähriger Spielgemeinschaft mit dem TV Kleinschwarzenbach wieder mit eigener Mannschaft in der A-Klasse.

Zum Jahreswechsel belegt die erste Mannschaft den zweiten Tabellenplatz der Kreisklasse Frankenwald, die Reserve spielt in der A-Klasse Hof Gruppe 2 eine gute Rolle und liegt im Mittelfeld.

2012

Zu Beginn des Jahres 2012 verstirbt unser sehr verdienstvolles Ehrenmitglied Walter Radenz im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Bei der Stadtmeisterschaft in Helmbrechts lief es in diesem Jahr nicht gut. Nach zwei Niederlagen in der Gruppenphase gegen den FC Ort und dem FC Wüstenselbitz, musste man im Spiel um Platz fünf gegen den VfB Helmbrechts antreten. Dieses turbulente Spiel konnte man am Ende mit 6:5 gewinnen und sicherte sich zumindest den fünften Platz.
Am 15. Januar findet die Jahresversammlung statt, weil am traditionell „Öberschten“ ein Muckturnier veranstaltet wurde, bei dem sich am Ende das Team des Frankenwaldvereins mit Herbert Wirth und Wolfgang Blaschke die Siegerkrone aufsetzen konnten.

Am 5. Februar kann Veranstaltungsleiter Wilfried Vogel den Startschuss für den 3. Volksskilauf am Walberngrüner Gletscher bei strahlendem Sonnenschein, aber eisiger Kälte geben. Ein wesentlicher Grund sind wohl schon die gemessenen -15 Grad Celsius Außentemperatur am Gletscher, weshalb auch die Teilnehmerzahl mit 88 Läufern hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Der Bierpreis bleibt bei der SG Gösmes-Walberngrün seit 2009 stabil, obwohl die Brauerei ständig an der Preisschraube dreht.

Der Kinderfasching floppt total. Nur 25 Besucher finden sich im Sportheim, trotz toller Dekoration und Aktionen für die Kleinen ein. Man muss wohl den demographischen Wandel akzeptieren, der sich in unserer Gegend immer stärker bemerkbar macht. Das Heringsessen ist nach wie vor sehr gut besucht, genau wie das Schlachtfest im März.

Im Juni heißt es wieder beim Johannisfeuer der Skiabteilung „Flamme empor“ und viele Kinder und Junggebliebene folgen dem Aufruf. Eine gelungene Veranstaltung.

Die SG Gösmes-Walberngrün errichtet am Hauptspielfeld auf der Seite zur Straße nach Walberngrün einen Ballfangzaun. Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung und lange Spielunterbrechungen wegen Ballholens gehören der Vergangenheit an. Viele ehrenamtliche Helfter legen Hand an und bauen in Eigeninitiative den 2 m hohen Zaun.

Das Sportfest am zweiten Wochenende im Juli erfüllt alle Erwartungen. Bereits am Donnerstag spielt die erste Mannschaft gegen den TSV Presseck. Am Samstag kommt es zum ersten Menschenkickerturnier am Trainingsplatz. Auf Initiative von Steffen Hagen wird der Menschenkicker am Trainingsgelände aufgestellt und 10 Freizeitteams treten in dem engen Kasten gegeneinander an. Eine Mordsgaudi mit einem verdienten Sieger: die Firma Stewo gewann souverän den Titel. Bemerkenswert: Eine komplette Damenmannschaft wirbelte die Herrenkonkurrenz gehörig durcheinander. Die Gäste wurden bestens mit Sau am Spieß beköstigt und abends gab es eine Hütengaudi vom allerfeinsten. Das Spiel der JFG Frankenwald begeisterte alle Fußballfans. Hier reifen echte Talente heran, die die Seniorenmannschaften bereichern werden. Die Spiele am Sonntag konnten bei bestem Wetter ausgetragen werden.

Die SG Gösmes-Walberngrün richtet am Sportgelände Behindertenparkplätze ein.

Vorstand Duballa hatte eine zweitägige Busreise nach Strobl am Wolfgangsee organisiert. Leider waren nicht alle Plätze im Bus besetzt. Das tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch und nach einem Fußballspiel konnte beim örtlichen Wiesenfest der Frust über die Niederlage wieder vergessen werden. Ein harmonischer Ausflug mit unvergesslichen Momenten.

Zur Bierwoche fährt auch wieder ein Bus mit vielen Mitgliedern. Erstmals mit dem Shuttlebus der Fü. Schuberth aus Marktleugast.

Für die neue Saison kommt erstmals ein Online-Meldeverfahren im Bereich der Spielberichtsbögen zum Einsatz.

Die zweite Mannschaft startet mit neuer Anstoßzeit in die Saison. Nicht die Reserve macht das Vorspiel, nein, erst nachdem die erste Mannschaft gespielt hat, tritt die 2. Mannschaft an. Das bringt zum einen den Vorteil, dass die junggebliebenen Oldies nicht so schwitzen müssen und außerdem hat die 2. Mannschaft plötzlich auch mal richtig Zuschauer. Weiterer Vorteil: Es können Spieler, die bei der ersten Mannschaft nicht zum Einsatz kamen, nun bei der Reserve spielen.

Zum Abschluss der Saison 2011/12 belegt die SG Gösmes Walberngrün mit 60 Punkten und einem Torverhältnis von 83:35 den dritten Tabellenplatz hinter dem VfB Helmbrechts und dem TV Oberweißenbach und verpasst damit den Aufstieg knapp. Mit 24 Toren erzielte Daniel Mielert die meisten Tore für die erste Mannschaft.
Die Reserve der SG konnte in einer starken A-Klasse Münchberg mit vielen ersten Mannschaften einen respektablen Tabellenplatz nachweisen. Bei sieben Siegen und zwei Unentschieden erreichte man mit 23 Punkten und einem Torverhältnis von 47:62 den neunten Tabellenplatz. Bei der Reserve erzielte Stefan Michel mit 15 Treffern die meisten Tore.

Das neue Bewirtungskonzept, das schon zur Jahreshauptversammlung vorgestellt worden ist, kommt nun erstmals im September zum Tragen. 5 verschiedene Teams mit einer in etwa gleicher Anzahl von Helfern bewirtschaften das Vereinsheim in Eigenregie an den Hauptbewirtschaftungstagen Freitag und Heimspiele. Außerplanmäßige Veranstaltungen müssen die Wirtschaftswarte organisieren. Jedes Team hat einen Teamleiter, der die Helfer entsprechend einteilt und unterstützt. Für den ersten Monat stellt sich die Gruppe um Jürgen Gareis zur Verfügung. Es folgen Michael Knebel, Matthias Hartmann, Klaus Lauterbach und Fred Müller mit ihren Teams. Das Konzept scheint aufzugehen! Das wäre ein toller Erfolg. Endlich wieder Abwechslung auf dem Speisezettel.

Die Kirchweih ist natürlich wieder mal der Renner. Freitag bis Montag Vollgas! Freitag AH-Spiel gegen Sauerhof und danach Haxen und Krenfleisch. Am Samstag das Spiel gegen den ATSV Münchberg II.

Danach Musik mit DJ Schoko und ab geht die Party. Ein voller Erfolg.

Sonntag vieler Gäste zum traditionellen Kärwaessen und nachmittags ein Freundschaftsspiel der 2. Mannschaft. Montag Kärwaumzug bei Sonnenschein. Riesenstimmung und viel Stehvermögen wird von den Aktiven abverlangt. Abends spielen die Bayern (Fanclub) gegen die Dortmunder (Fanclub).

Trainer Joe Eberhardt tritt nach Niederlage in Naila überraschend zurück. Statement: Er kann die Mannschaft nicht mehr erreichen. Die Spielleitung und die Vorstandschaft bedanken sich bei Eberhardt für seine aufopferungsvolle Arbeit. Nachfolger wird Gogi Tasic, der gleich im ersten Spiel nach dem Rücktritt den Tabellenersten FC Waldstein mit 3:2 besiegt. Das nennt man Auftakt nach Maß.

Im November wieder Schlachtfest im Sportheim.

Am 17. November ein weiter Höhepunkt im Sportheim. Jean-Marie Pfaff, der Welttorhüter des FC Bayern München aus den 80er Jahren gibt sich die Ehre. Auf Einladung des Landrates Klaus-Peter Söllner gelingt es den humorvollen Belgier zu verpflichten. Thilo Scheler interviewt ihn professionell und entlockt ihm so manches Geheimnis. Das Sportheim ist vollbesetzt und Jean-Marie verspricht wieder zu kommen.

Am 07.12.2012 findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung zum Zwecke der Anschaffung eines Loipenspurgerätes statt. Nachdem im großen Verbund mit Marktleugast, Presseck, Seibelsdorf, Helmbrechts und Grafengehaig kein geeigneter Träger gefunden werden konnte, musste das Skiparadies Oberland leider als gescheitert betrachtet werden. Nunmehr soll im kleineren Rahmen mit Helmbrechts und Grafengehaig und dem FC Wüstenselbitz eine Lösung gefunden werden, um den Wintersport am Walberngrüner Gletscher zukunftsfähig zu machen. Die Mitgliederversammlung erteilt dem Wintersportabteilungsleiter W. Vogel den Auftrag ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten und nach Möglichkeit alle Zuschüsse auszuschöpfen.

Die Weihnachtsfeier verläuft sehr harmonisch. Für gute Unterhaltung sorgen die Aktiven, die in einem Sketch für eine Riesen-Gaudi sorgen. Steffen Hagen inszeniert mit Max Buchta eine Spielersitzung, die sehr lebensnah wirkt. Die 7 jährige Paula Hartmann begeistert mit einem eindrucksvollen Gedichtvortrag. Manuela Friedrich trägt eine Weihnachtsgeschichte vor und Heinz Duballa blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Die musikalische Untermalung übernahmen die Brüder Gerbeth. Eine feierliche, schöne, familiäre Weihnachtsfeier, die allen in bester Erinnerung bleiben wird.

Für den Jahresabschluss zeichnete die Wintersportabteilung mit einem Wintersonnwendfeuer verantwortlich. Bei milden Temperaturen war die Hütte trotzdem gut gefüllt und bei bester Stimmung.

2013

Zur Jahreshauptversammlung 2013 wurde über eine Satzungsänderung abgestimmt, die nun ermöglicht, drei gleichberechtigte Vorstände zu wählen.

Die Jahreshauptversammlung fand bereits am 5. Januar statt, weil die SG Ausrichter der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft war, die am „Öberschten“ stattfand. Die SG belegte dabei einen enttäuschenden 6. Platz. Stadtmeister wurde erneut der FC Wüstenselbitz.

Auf einen Kinderfasching wurde verzichtet, da die Resonanz der Vorjahre eher enttäuschend war. Am Aschermittwoch (13.02.13) gab`s dafür wieder ein Heringsessen, das die Erwartungen voll erfüllte. Am Sonntag, den 17. Februar veranstaltete die SG ihren 3. Volksskilauf. Nahezu 100 Teilnehmer konnten sich erstmals mit Laser-Biathlon-Gewehren am Schießstand versuchen. Anfang März gab es im Sportheim wieder ein Wellfleisch- und Schlachtschüsselessen.

Jürgen Goller trat mit der JFG erneut überregional in Erscheinung. Ein großes D-Jugend Hallenturnier in der Göbelhalle richtete die JFG Frankenwald am 23. Februar 2013 aus, bei dem unter anderem Borussia Dortmund, der FC Nürnberg, Greuther Fürth, FC Fullham, Hertha BSC usw. an den Start gingen. Die Halle war restlos ausverkauft.

Der langanhaltende Winter macht den Fußballern zu schaffen. Das Training muss zeitweise in die Soccerhalle nach Hof verlegt werden. Erst zu Ostern sind die ersten Spiele der Fußballmannschaften durchführbar. Die Saison wird innerhalb weniger Wochen durchgezogen. Trainer G. Tasic versucht die Mannschaft aus dem Tabellenkeller herauszuholen. Leider erreichen die Kicker lediglich den Relegationsplatz in der Kreisklasse. Das erste Relgationsspiel in Martinlamitz gegen den SV Faßmannsreuth II konnte zwar gewonnen werden, aber gegen den FC Zell verlor man unglücklich mit 0:1. Glücklicherweise hatte Wiesau sein Relegationsspiel zum Aufstieg in die Bezirksliga gewonnen. So konnte die SG Gösmes-Walberngrün in der Kreisklasse verbleiben.

Eine Riesensensation schaffte die Reserve der SG. Die Mannschaft um die Routiniers Michel, Wohlleben, Tasic und Vogel erreichte den 2. Platz in der A-Klasse, was sie zum Relegationsspiel für den Aufstieg in die Kreisklasse berechtigte. In Stammbach verloren die wackeren Kämpfer unserer Reserve zwar deutlich mit 1:5 gegen den FC Ort I, aber bis zur 60. Minute konnte man dem Gegner Paroli bieten. Spielleiter L. Scheler lobt seine Mannschaft für das erfolgreiche Abschneiden in der Saison 12/13.

Neuer Trainer wird der erfahrene Thomas Wind, der vorher lange Jahre den SV Grafengehaig trainiert hat. Neuzugänge: Menzel Andre (Verletzung auskuriert), Reuther Markus (FC Döbraberg), Goller Benjamin (Winter 2012, FC Ort), Weingart Sergej (eigene Jugend), Laumann Manuel (Winter 2012, SV Sauerhof), Atik Nazim (TSV Enchenreuth), Bicak Ferit (Selb-Plößberg), Dönmez Aytac (Winter 2012), Zuber Marcel (FC Stammbach), Weber Regino, Gerbeth Manuel, Gerbeth Patrick (beide VfB Helmbrechts), Rothert Sebastian (Heimkehrer). Abgänge: Fabian Fraas (FC Ort), Christian Rucker (Karriereende, verletzungsbedingt).

Das Kooperationsprojekt Out-Door-Parc Frankenwald nimmt immer konkretere Formen an. Die SG, FC Wüstenselbitz und die Stadt Helmbrechts wollen gemeinsam ein großes Projekt, in Angriff nehmen. Die SG Gösmes-Walberngrün bietet künftig Winterwanderwege, Rodlen, Biathlon, neue Loipentrassen. Neben einer neuen Pistenwalze entsteht auch eine Garage für das Spurgerät. Um diese Investitionen finanzieren zu können, wurden Fördergelder von Leader in Eler, der Oberfrankenstiftung, der Göbelstiftung, den Sparkassen Hochfranken, Kulmbach-Kronach und der Gemeinden in Aussicht gestellt. Da die SG Gösmes-Walberngrün eigene Mittel aufwendet, muss eine Mitgliederversammlung einberufen werden. Jürgen Gareis stellt das Gesamtkonzept anhand einer Power-Point-Präsentation der Mitgliederversammlung vor. Hier findet sich eine breite Mehrheit für das Großprojekt.

Im Juli wird bei einer Feierstunde im Rathaus Helmbrechts der Förderbescheid durch Leader-Manager Michael Hofmann überreicht. Anwesend neben den Bürgermeistern St. Pöhlmann und W. Burger, sind die Landräte Klaus-Peter Söllner und Bernd Hering. Der Kulmbacher Landrat Söllner hatte in Zusammenarbeit mit seinem Wirtschaftsförderer Klemens Angermann das Projekt begleitet und vorangetrieben. Wintersportabteilungsleiter Wilfried Vogel ist am Ziel seiner Träume.

Das Sportfest ist wieder der sportliche Höhepunkt des Vereinsjahres. Zahlreiche Gäste erfreuen sich an dem abwechslungsreichen Programm. Am Samstag findet erneut ein Menschenkickerturnier statt, das Steffen Hagen sehr gut organisiert. Mit Sau am Spieß und anderen Gaumenfreuden werden die Gäste kulinarisch verwöhnt.

Vom 13.09.-16.09.2013 veranstaltet die SG ihre traditionelle Kirchweih. Die Kirchengemeinde hatte den Termin versehentlich eine Woche vorverlegt, aber die Gösmes-Walberngrüner halten ihre Kirchweih an dem offiziellen Termin. Kirchweih ist immer am zweiten Wochenende im September. Nur wenn der Sonntag auf den 1. September fällt, verschiebt sich die Kirchweih um eine Woche nach hinten. Unsere Kirchweihburschen spielen wieder durch die Dörfer und lassen sich von den Damen mit Speisen und Getränken verwöhnen. Nur Hartgesottene können diese Tour überstehen. Am Kirchweihdienstag wird die Kärwa wieder am Feuerwehrgerätehaus bestattet.

Im Herbst beginnen die Holzfällarbeiten am Sportgelände, weil eine neue Garage für die Pistenwalze errichtet werden muss. In hervorragender Zusammenarbeit mit Joachim Eberhardt legen die Holzfäller den Baumbestand der SG um und schaffen ausreichend Platz.

Die Weihnachtsfeier ist wieder ein echtes Schmankerl für die SG- Familie. Zahlreiche Gäste, Spieler und Mitglieder feiern besinnlich und heiter ihre Weihnachtsfeier. Steffen Hagen und Max Buchta haben wieder einen Sketch einstudiert, der einen typischen Freitagabend im Sportheim nacherzählt. Die Zuschauer sind begeistert und spenden tosenden Applaus. Musikalisch bieten die Gerbeth-Brüder Musik vom Feinsten, Paula Hartmann und Maria Scheler tragen ein Gedicht vor. Anne Schramm und Sabine Gareis sorgen in der Küche für die SG- Familie. Das Highlight der diesjährigen Weihnachtsfeier war die Überreichung der Ehrenamtsuhr des DFB’s an Heinz Witzgall für seine langjährigen Verdienste als Funktionär der SG. Während stehender Ovationen der SG-Mitglieder, überreichte der Vorstand Heinz Duballa durch den Kreisehrenamtsbeauftragter Tabbert die Uhr an Heinz Witzgall. Ein rundherum gelungener Jahresabschluss.

Das war nur ein kleiner Abriss der wichtigsten Daten gewesen. Wir sprechen nicht von zahlreichen Festen, Veranstaltungen, wie Schlachtfeste, Kinderfasching, Kirchweih, Sportfest, Sonnwendfeuer mit Fackelzug, Brunch, Kaffeekränzchen, Spargelessen, Weihnachtsfeiern, Muckturnieren, Biertest und usw, usw. die bislang unerwähnt blieben.


Das ist nicht alles selbstverständlich und bedarf immer wieder großer Vorbereitungen und zahlreicher Helfer, die leider immer weniger werden.

Ein großes Dankeschön gilt hierbei Reinhard Witzgall, der die Chronik in unzähligen Stunden schreibt und aktualisiert.